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SWITCH-Kultur: Lesung mit Lutz van Dijk – „Kampala – Hamburg"

Autorenlesung
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Alte Gasse 36
60313 Frankfurt am Main
Germany

Die SWITCH-Kultur freut sich gemeinsam mit dem Verein „Gegen Vergessen - Für Demokratie” erneut Lutz van Dijk in Frankfurt begrüßen zu dürfen, der aus seinem Werk „Kampala – Hamburg“ vorlesen wird.

Der auf wahren Begebenheiten basierende Roman spielt vor dem Hintergrund der Verfolgung sexueller Minderheiten in Uganda, wo es auch heute Bemühungen im Parlament gibt, die Todesstrafe für Homosexuelle einzuführen.

Es ist nur ein verrückter Zufall, dass sie beide David heißen: David aus Hamburg, elfte Klasse in einer Gesamtschule und wegen einmal Sitzenbleiben schon 18, und David aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas, der erst 16 ist, aber weiß, dass er wegmuss. Um jeden Preis. Überhaupt kein Zufall ist, wie sie einander finden: im Internet, wo sich David aus Kampala auf Planet Romeo durchklickt zu David in Hamburg, weil in seinem Profil etwas steht, das in Kampala zu sieben Jahren Gefängnis führen kann: „Ich unterstütze die Rechte sexueller Minderheiten in Afrika!“. David in Kampala lässt dieser Satz nicht mehr los. Er weiß, dass er lebenslänglich im Knast enden kann, wenn er nicht bald wegkommt aus Uganda. Falls ihn nicht schon vorher fanatische Christen lynchen – wie seinen Freund Isaac. David hat keine Zeit zu verlieren. Wird David aus Hamburg am Ende Wort halten?

„Kampala – Hamburg“ ist eine bewegende Geschichte, wie sich Jugendliche für ihr Recht auf Anerkennung engagieren – in Uganda und in Deutschland. Das Werk wurde für den deutschen Jugendliteraturpreis 2021 nominiert, die Entscheidung fällt auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober.

Lutz van Dijk, Dr. phil., geboren in Berlin, Lehrer in Hamburg, später Mitarbeiter der Anne-Frank-Stiftung in Amsterdam, seit 2001 in einem Township bei Kapstadt engagiert. Seine Bücher erhielten u.a. den Jugendliteraturpreis von Namibia 1997, den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2001 und den Rosa Courage Preis 2003. Die Poetik-Ehrenprofessur der Universität Oldenburg wurde ihm 2009 verliehen. Er lebt heute in Amsterdam und Kapstadt.

An diesem Abend wird ein Büchertisch durch den Buchladen „Land in Sicht“ aufgebaut.

Die Veranstaltung ist wie immer kostenfrei. Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften.

Es gilt die 3G-Regel – getestet, genesen oder geimpft. Zu Überprüfung sind die jeweiligen Dokumente sowie der Personalausweis mitzubringen.

Ein besonderer Dank gilt dem Verein „Gegen Vergessen - Für Demokratie” und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) für die finanzielle Unterstützung.

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