Café Karussell: David - ein LGBTIQ-Aktivist in der jüdischen Welt.

Angefangen hat der "Frankfurter Bub" David Moskovits kurz nach seinem frühen coming-out in der schwul-lesbischen Jugendclique in Frankfurt. Danach engagierte David sich in dem Ende der 1990er Jahre gegründeteten Frankfurter Ableger der bundesweiten Organisation YACHAD ("Gemeinsam"), eine der ersten schwul-lesbischen Emanzipationsgruppen in Deutschland. Die Gruppe brachte immerhin den ersten jüdisch-schwulen CSD-Wagen in Europa zustande. Innerhalb der jüdischen Gemeinde hielten sich die damaligen YACHAD-Mitglieder aus Angst vor Ablehnung durch Orthodoxe aber mit öffentlichen Auftritten als Schwule zurück. Erst die zweite YACHAD-Gruppe in Frankfurt schaffte es, einen Artikel über jüdische Homosexuelle in der Gemeindezeitung zu lancieren. Während es in Amerika bei Beth Chaverim in Atlanta bereits jüdische Trauungszeremonien durch eine lesbische Rabbinerin gab, stießen YACHAD-Aktivisten in mit ihren Forderungen nach mehr Toleranz und mehr Sichtbarkeit in der jüdischen Einheitsgemeinde Frankfurt auf Zurückhaltung oder gar heftige Ablehnung seitens orthodoxer Rabbiner. David Moskovits wird uns darüber berichten, was er mit seinem Wunsch, als Schwuler am jüdischen Leben teilzunehmen, erlebt hat und wo er kleine Ansätze für Veränderungen sieht.

Wie immer finden die Veranstaltungen im Switchboard, Alte Gasse 36, Nähe Konstablerwache, Zwischen 14:30 Uhr und 17 Uhr statt. Die eigentliche Diskussionsveranstaltung beginnt gegen 15 Uhr.

Wegen der hohen Infektionszahlen haben wir uns darauf geeinigt, dass alle TeilnehmerInnen neben der vollständigen Impfung (mindestens 14 Tage alt) zusätzlich einen zertifizierten aktuellen negativen Corona-Test mitbringen sollten. Nur in Ausnahmefällen kann dieser Test vor Ort durchgeführt werden.

Um eine Anmeldung unter cafekarussel@gmx.de wird gebeten.