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Revolte im Paradies - Kritische Anmerkungen zum schwulen Massentourismus auf den Kanaren
Café Karussell

Alte Gasse 36
60313 Frankfurt am Main
Deutschland
Im April 2024 kam es auf den Straßen der großen Städte der Kanaren zu massenhaften Protesten gegen die negativen Folgen des Massentourismus für die einheimische Bevölkerung. Nach Angaben der Polizei gingen etwa 20.000 Menschen auf die Straße, nach Angaben der Organisatoren waren es sogar knapp 50.000 Teilnehmer*innen. Die Vereinigung der Naturfreunde Teneriffas (ATAN) erklärte, bei den Protesten gehe es nicht um Tourismusphobie. Aber die Tourismuspolitik auf den Inseln sei völlig falsch und gescheitert, sie zerstöre das Land und die Artenvielfalt. Darüber hinaus nimmt die Anzahl der touristischen Vermietungen über Plattformen wie Airbnb sowie der Kauf von Wohnungen für Langzeiturlauber immer mehr zu. Dadurch steigen die Mieten für die Einheimischen ins Unbezahlbare.
2021 hatte die BILD-Zeitung unter der Überschrift "Sextouristen zerstören Urlaubsparadies" über eine Studie der Universität von Las Palmas über Schäden im Naturschutzgebiet der Dünen von Maspalomas, das seit Jahrzehnten von Schwulen (aber nicht nur diesen) für Cruising genutzt wird. Zentrale Aussage: Manche Sex-Touristen zertrampelten seltene Pflanzen und hinterlassen Müllhaufen, die Tiere gefährden. Wir wollen in unserer Diskussion die rücksichtslose Form des Massentourismus auf den Kanaren problematisieren und über Alternativen sprechen.
Das Switchboard öffnet um 14:30 Uhr. Die Diskussionsrunde beginnt gegen 15 Uhr.
Das "Cafe Karussell" ist ein Kooperationsprojekt von AHF, Frankfurter Verband und der Gruppe 40plus.
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