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Café Karussell: Fred Halstedt "L.A. Plays Itself"
Schwule Pornografie - Fantasie und Realität

Alte Gasse 36
60313 Frankfurt
Deutschland
Der US-amerikanischen Pornodarsteller und Regisseur Fred Halsted (1941-1989) galt bereits zu seinen Lebzeiten als Legende: Sein selbst erschaffenes Image als in Leder gekleideter Sadist macht ihn berühmt-berüchtigt – und zu einem der ersten offen schwulen Sexsymbole. Seine transgressiven Filme, die freizügig Hardcore-Sex, SM und andere Fetisch-Praktiken zeigten, waren für das Erotikkino bahnbrechend und schickten Schockwellen durch das junge Gay Liberation Movement. Aber auch das Kunst-Establishment mischte Halsted auf, bald wurden Werke von ihm vom New Yorker Museum of Modern Art angekauft, Salvador Dalí und William S. Burroughs galten als Fans. Trotz ihrer kulturellen Bedeutung waren Halsteds Filme lange Zeit nur stark geschnitten verfügbar. Jetzt erscheinen erstmals in Deutschland die vom New Yorker MoMA restaurierten Fassungen von drei kontroversen Meisterwerken: Halsteds Cruising-Fantasie „L.A. Plays Itself“ (1972), das Autowerkstatt-Lustspiel „The Sex Garage“ (1972) und der Party-Porno „Sextool“ (1975), über den Divine einst sagte: „I would eat this film!“. (Quelle: vimeo.com). Nach einer kurzen historischen Einführung zeigen wir die zwei Filme von 1972 mit freundlicher Genehmigung der Edition Salzgeber.
Das Karussel öffnet um 14:30 Uhr seine Tore. Das Screening der Filme bzw. die kurzen Einführungsvorträge beginnt gegen 15 Uhr.
Hygienevorschriften sind derzeit keine zu beachten, es sei denn jemand ist stark erkältet. Dann sollte er oder sie möglichst zu Hause bleiben.
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