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Café Karussell: Nichts Erreichtes ist sicher!

Solidarität mit Uganda - Das Erreichte verteidigen

karussell
Veranstaltungsort
Switchboard
Adresse

Alte Gasse 36
60313 Frankfurt
Deutschland

Nichts Erreichtes ist sicher! Das antwortete Wieland Speck, der Mitbegründer des Teddy Award in Berlin 2016 auf die Frage einer taz-Redakteurin, ob es den Preis denn überhaupt noch bräuchte, wenn heutzutage queere Film wie Todd Haynes’ „Carol“ für den Oskar nominiert würden. Er verweist damit auf ein in der LGBTIQ-Community gerne verdrängtes Faktum, dass die von der liberalen Gesellschaft demonstrativ vergönnte offene Haltung gegenüber queeren Menschen unter geänderten politischen Verhältnissen sehr schnell wieder zurückgenommen werden könnte. Wie diese anderen Verhältnisse aussehen könnten, zeigt sich in vielen Berichten über rechte politische Akteure, die es darauf anlegen, die Forderungen der LGBTIQ-Bewegung grundsätzlich in Frage zu stellen (vgl. Tichy's Einblick vom 1.7.2023: "Wie sich der Staat der queeren Ideologie unterwirft"). Neben solchen Fälle argumentativer Ablehnung des von der LGBTIQ-Bewegung Erreichten gibt es aber auch immer öfter offene Beleidigungen und Gewalt gegenüber LGBTIQ-Menschen in Deutschland und in ost- bzw. westeuropäischen Ländern. Die Stärke dieser Gegner von rechts besteht darin, dass sie eine Phantasie darüber haben, wie sie uns treffen können. An ihrer entschlossenen politischen Haltung prallen moralische Appelle ab. Wir stellen einige homophobe Vorkommnisse der letzten Jahre vor und diskutieren, was man dagegen tun kann.

  Das "Karussell" öffnet um 14:30 Uhr seine Tore. Die Präsentationen und Diskussionen starten gegen 15 Uhr.

Café Karussell ist ein gemeinsames Projekt der AHF und des Frankfurter Verbands.