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Café Karussell: Ein Nachkriegskind schlägt sich durch – Autobiografische Lesung mit Klaus Gronau

Alte Gasse 36
60313 Frankfurt am Main
Deutschland
Klaus Gronau wird in eine provisorische Welt geboren, nichts ist wie man es sich bürgerlicherseits vorstellt. Der Krieg hat alles durcheinander gewirbelt, der Tod des Vaters sowieso. Alleinerziehende Mutter, das bedeutete damals die Gefahr, vom Jugendamt ins Waisenhaus gebracht zu werden. Die Jungen-(Homo-)Sexualität findet trotzdem Wege sich auszuprobieren: zwanghafte Onanie, Ringkampfspiele, Jugendherbergsbesäufnisse. Dann Entdeckung der homophilen Subkultur, das Tuntengehabe findet er furchtbar. Steht auf sportliche Typen. Seine ersten Männerbeziehungen mit Schwulen sind illegal, weil er noch unter 21 Jahre alt ist. Der Paragraf 175 gilt in der BRD weiter wie in der Nazi-Zeit. Er hört von Gefängnisstrafen, von Selbstmorden. Was Klaus Gronau zu erzählen hat, ist eine individuelle Erfahrung mit kollektiven Zügen, vorsichtig mit sich selber erzählt.
Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften sowie die 2G+-Regel – genesen oder geimpft sowie ein tagesaktueller Schnelltest. Zu Überprüfung sind die jeweiligen Dokumente sowie der Personalausweis mitzubringen.
Um eine Anmeldung unter cafekarussel@gmx.de wird gebeten.
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