-

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in der Katharinenkirche Frankfurt

Kerze in Glas mit Schriftzug "Wir vergessen euch nicht"
© regenbogencrew
Adresse

An der Hauptwache, Zeil 131
60313 Frankfurt
Deutschland

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2024 in der Katharinenkirche Frankfurt

Am kommenden Samstag jährt sich zum 79. Mal die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Die Regenbogencrew der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. nimmt den Holocaust-Gedenktag seit 2019 zum Anlass, an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu erinnern. Dabei steht in jedem Jahr eine Opfergruppe besonders im Fokus.

Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung, die am 27. Januar 2024 ab 17:00 Uhr in der Frankfurter Katharinenkirche stattfindet, soll insbesondere derjenigen gedacht werden, die – neben den Menschen jüdischen Glaubens – in der NS-Zeit wegen ihres Glaubens oder ihrer religiösen Betätigung verfolgt wurden. Zu dieser Opfergruppe gehören etwa systemkritische Katholiken und Protestanten sowie die sogenannten Bibelforscher.

Hauptredner des Abends wird Dr. Tim B. Müller sein. Der Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim wird ein Überblicksreferat über die nicht-jüdische religiöse Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus halten. Weitere Beiträge werden sich mit der Verantwortung jedes Einzelnen für die Verteidigung unserer offenen und pluralistischen Gesellschaft auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung befassen.

Aus Politik und Zivilgesellschaft werden unter anderem die neue hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann (SPD), sowie die Direktorin der Anne-Frank-Stiftung Frankfurt, Dr. Deborah Schnabel, erwartet. Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg wird das Grußwort der Stadt übermitteln.

An die Gedenkveranstaltung in der Katharinenkirche schließt sich ein Gedenklauf zum Frankfurter Römerberg an. Dort wird am Denkmal zur Bücherverbrennung aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht.

Redner*innen:

  • Dr. Tim B. Müller: Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim
  • Dr. Nargess Eskandari-Grünberg: Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt
  • Dr. Olaf Lewerenz: Pfarrer Katharinenkirche
  • Alexander J. Kleinjung: Wirtschaftsjurist aus Frankfurt und Teil der Regenbogencrew
  • Jutta Shaikh: Omas Gegen Rechts 
  • Heike Hofmann MdL: Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales 
  • Dr. Deborah Schnabel: Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank 
  • Jürgen Krusch: Mitarbeiter der Geschäftsstelle Präventionsrat der Stadt Frankfurt am Main
  • Verena David: Vorstand der AHF
  • Lucas Nikodym: Regenbogencrew der AHF
  • René Kreibich: Regenbogencrew und Vorstand der AHF